Wie konnte eine Architektur wie am Königsplatz und der Zentralstation, die uns heute bedrückt - sogar abstößt - zustande kommen? Fanden Architekten und Stadtplaner diese ästhetisch ansprechend? Das HOT selbst - bei weitem kein schönes Gebäude - ist ein zweckmäßiger Bau, aber das Umfeld mit seinen pyramidenförmigen Häusern, Brücken und Galerien ist doch offensichtlich ästhetisch durchdacht. Haben wir verlernt die Schönheit dieses Ortes zu lesen? Ist unsere Generation etwa gar nicht dazu sozialisiert worden? Svea Bräunert (
Link) stellt einen Zusammenhang auf zwischen der Bunkererfahrung der Menschen im zweiten Weltkrieg und den im Wiederaufbau daraus resultierenden modernistischen Bauten der Nachkriegszeit. Wenn diese Erfahrung tatsächlich auch für die Architektur so prägend war, auf was für Bauten müssen wir und heute einstellen? Globalisierungserfahrung? Social-Media-Erfahrung? Und morgen? Wieder Bunker? Und wie überholt erscheinen diese Bauten den folgenden Generationen?
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Blick aus der Zentralstation auf den Eingang des HOT |
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