Interventionen im dystopischen Raum.

Präambel

Die Erodierung der Stadtkerne ist ein weit verbreitetes Phänomen. In Paderborn sind der Königsplatz und der unterirdische ZOB durch Leerstände gekennzeichnet, Angsträume tun sich auf. Dem begegnet die Stadt mit Umbaumaßnahmen: zeitgemäßere Fassaden, neues Pflaster und Beleuchtung sollen den Ort aufwerten. Demgegenüber stehen die Ruinen einer überholten Vision vergangener Jahrzehnte. Wie können Künstler_innen dieser Situation begegnen? Wie soll man überhaupt darauf reagieren?
Der Leerstand ist ein Möglichkeitsraum. Die Ruine eine Chance für künstlerische Intervention, eine Stelle, die Fragen aufwirft, uns auffordert zu reagieren. Perspektive: Abriss. ist gedacht als Kollaboration unterschiedlicher Akteure, welche gemeinsam einen Ort durch dekadente Handlungen überführen - die kurz bevorstehende Zerstörung immer mitgedacht.

"ZU GEiL FÜR dicH!!"



verschlüsselung

zuckersüß. zwischendurch überkommt mich die lust.
Dann wird mir schlecht, weil übermäßiger genuss.
ich denke, herzhaft ist alles was ich will. aber
ist alles was ich will, auch alles was ich brauch?
versteckte Türen, versteckte Welten.
ich brauch den schlüssel!
den schlüssel vielleicht längst in der Tasche,
blind vor Sturheit und taub, weil wir uns nur noch
wiederholen, bin ich auf der Suche..
ich werde immer auf der Suche sein,
mit der Überzeugung: das kann es doch nicht gewesen sein,
mit dem Wunsch nach mehr,
mit der Hoffnung anzukommen.
Doch ich dreh mich im Kreis, weil Überzeugung
am seidenen Faden hängt, weil Wunsch
im Traum steckt und Hoffnung zuletzt stirbt.
Woran ich glaube?
an Dich.
an mich.
und an zuckersüßen haft am herz.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen