25.08.2014 |
Statt Glitzerfolie ziert nun eine Beton-Girlande die nicht mehr vorhandene Terrasse, auf der man sich zu manch künstlerischen Pausen lauschig zusammenfand. So nah und doch so fern schaue ich jetzt auf ein Gebäude, welches bald dem Erdboden gleicht.
So nah, weil ich mich zwei Wochen dort drinnen aufhalten durfte! Man könnte meinen, in einem entkernten Hauskomplex gäbe es nichts mehr zu finden. Das große Gegenteil haben wir –ich denke im Sinne aller TeilnehmerInnen- erfahren.
So fern, weil ich nicht weiß, was als nächstes passiert. Nahezu willkürlich und animalisch scheint die Baggerschnauze hinein zu beißen, gleichwie in einen enorm opulenten Kuchen, das schmackhafte Stück aus der Mitte zuerst!
Während ich auf einmal ganz anonym beobachtend hinter dem Bauzaun stehe und aus der Entfernung in ehemalige Wohnräume blicke.
Intime Fremdheit fühlend. Abriss: omnipräsent.
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